āDunkle MƤchteā so titelt das Handelsblatt heute über die systemischen Risiken von privaten Kreditfonds. Analysten gehen davon aus, dass der Markt für private Kreditfonds bis 2028 weltweit auf 2,8 Billionen Dollar anwachsen kƶnnte. Kein utopisches Szenario, denn zwischen 2015 und 2023 hat sich das Volumen auf über 1,6 Billionen Dollar mehr als verdreifacht.
Die Aufsichtsbehƶrden sind alarmiert, auch die BaFin sieht in dem GeschƤft ein systemisches Risiko, welches eine neue Krise auslƶsen kƶnnte. Experten vermuten in diesen Fonds ein hohes Risiko, da bei der Kreditvergabe nicht so strenge Anforderungen an den Kreditnehmer gestellt werden wie etwa bei traditionellen Banken. Dabei handelt es sich um Risiken, die jetzt durch die steigenden Zinsen noch stƤrker wachsen, zumal viele Anbieter die Kreditvergabe durch eigene Kreditaufnahme hebeln.
Bleibt die Frage, ob eine mƶgliche Krise (bei diesen meist Hedgefonds) wirklich eine Infektionsgefahr auf die regulierten Banken auslƶsen kann. Scheinbar machen sich hier die BaFin und andere Aufsichten in der Welt durchaus Sorgen. Dabei dürften Gelder aus dem Banksektor nicht in solche Fonds flieĆen.
Und wie immer gibt es Licht, wo Schatten ist. Eine Summe von 1,6 Billionen Dollar, die über Kreditvermittler an kleine Unternehmen und Privatpersonen geflossen sind, bedeutet einen Nachfrageeffekt ungefähr in der gleichen Höhe (zieht man Umschuldungen ab). Welche Regierung möchte auf den Umsatz verzichten, den tradierte Banken so hätten nicht finanzieren können?
Risiko: SchattenbankenĀ
Bleiben Sie informiert
Einmal pro Woche informieren wir Sie über die neusten & wichtigsten Artikel auf BANKINGCLUB.de und über aktuelle Events. Für die Anmeldung reicht Ihre Mailadresse und natürlich können Sie sich von diesem Verteiler jederzeit abmelden.

